Reiz: Wahrnehmung, welcher eine genetisch vorprogrammierte, automatische Wertung folgt (angenehm/appetenzerregend oder unangenehm/aversiv. Umgangssprachlich bzw. metonymisch auch: der Gegenstand dieser Wahrnehmung). Ein unangenehmer ~ (z.B. Staub im Auge; das Auge wird durch ihn ge~t) führt dazu, ihm auszuweichen oder seine Quelle zu beseitigen, ein angenehmer, seine Quelle aufzusuchen bzw. ihn wiederholt hervorzurufen. Da diese Verhaltensweisen durchschnittlich vorteilhaft sind, hat die Selektion das ihnen zugrundeliegende genetische Programm begünstigt.
     Durch Kontingenz kann eine vom genetischen Programm her neutrale Wahrnehmung bzw. Wahrnehmungsquelle sekundär zum ~ (= stimulus) werden.


 
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